Der Key Note Speaker Prof. Dr. Dr. h. c. Lothar Abicht blätterte ein buntes Kaleidoskop mit Chancen und Nutzen des Wandels vor den rund 35 Gästen auf. Als Geschäftsführer des Instituts für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung (isw) in Halle und Buchautor gab er wertvolle Zukunftsimpulse und lieferte spannende Erkenntnisse aus dem tief greifenden Umbruch der Arbeitswelt. Lebhaft diskutierten am Ende seines Vortrages die Besucher mit ihm die Frage: Was können die älteren Beschäftigten für das erfolgreiche „Arbeiten 4.0“ von der jüngeren Generation lernen?

Mit Generationenmanagement „in Echtzeit“ ging es nach einer kurzen Erfrischungspause dann weiter. Ganz authentisch stellten sich Vanessa Weber (Tochter) und Jürgen Weber (Vater) für Publikumsfragen zur Verfügung. Vanessa Weber hatte ähnlich wie ihr Vater fast noch als Jugendliche die Geschäftsführung im Familienbetrieb “Werkzeug Weber“ in Aschaffenburg übernommen. Sowohl der wirtschaftliche Erfolg von Vanessa Weber als auch die gegenseitige Achtung und Wertschätzung von Vater und Tochter begeisterten die Zuhörer.

Diese Innensicht der „Nachfolge-Akteure“ ergänzte Christian Küster, Nachfolgeexperte und Unternehmensberater aus München, durch die Perspektive des „neutralen Dritten“. Er schilderte wirtschaftliche und strukturelle Aspekte einer Stabs-Übergabe und lud die Zuhörenden ein, auch die Emotionen und unterschiedlichen Rollen unter die Lupe zu nehmen. Anhand einiger Modelle aus der Transaktionsanalyse verdeutlichte er die häufig unbewussten menschlichen Ängste und Wünsche, die mit der Abgabe und Übergabe von Verantwortung verbunden sind. Um den großen Bogen von New Work über Generationenmanagement bis hin zum familiären Umgang mit Nachfolge abzuschließen wurden die Zuhörerenden zum Get Together eingeladen.

 

Ilse Buchgraber (Demografie-Expertin),Vanessa Weber und Jürgen Weber (Fa. Werkzeug Weber)	Christian Küster, Nachfolgeexperte und Unternehmensberater